Surftipps
„Der Computer wurde zur Lösung von Problemen erfunden, die es früher nicht gab.“
Bill Gates
Wir alle sind von der Vielzahl der technischen Entwicklungen, von Plattformen, Apps, Diensten, Webseiten und Gadgets überwältigt. Es ist einfach zu viel! Allerdings haben wir auch die Möglichkeit, wenigstens eines davon, nämlich unseren Rechner oder Laptop, wirklich so zu organisieren und zu verwenden, dass er uns hilft und unterstützt.
Eine Grundkenntnis zur hierarchischen Verzeichnisstruktur des eigenen Betriebssystems ist die Basis für bessere Organisation. https://pceinsteiger.blogspot.com/2015/10/windows-10-ordner-erstellen.htm
Sammlung des PC-Magazins mit guten Tipps: www.pc-magazin.de/bildergalerie/windows-10-tipps-god-mode-virtual-desktops-startmenue-cortana-3091540-450406.html
Der Rechner kann mehr als nur E-Mails und Webseiten anzeigen. Wir können unsere gesamte Ablage, Artikel, Literaturstellen, Webseiten, Belege, Fotos, Videos und noch vieles mehr so organisieren, dass wir alles jederzeit leicht finden. Vielleicht fängt der ein oder andere dann sogar an, den Artikel oder das Buch zu schreiben, das er immer schon vorhatte.
Die wesentlichen Bausteine einer optimalen Nutzung des Rechners sind:
» Ablage der Dateien organisiert nach eigenen Bedürfnissen
» Tastaturkürzel für häufige Funktionen
» Werkzeuge und Bordmittel für häufige Aufgaben
Fangen wir am Anfang mit dem Dateisystem des Rechners an. Unabhängig vom Betriebssystem hat jede Festplatte oder SSD (Solid State Disk) ein Dateisystem. Dort werden alle Daten abgelegt. Wie wir dabei unsere eigenen Dateien strukturieren, können wir selbst bestimmen. Auf der Festplatte kann man so viele Verzeichnisse und Unterverzeichnisse anlegen, wie man benötigt, sie so benennen, wie es für einen selbst Sinn macht und damit die für einen selbst ideale Ablagestruktur schaffen.
Um dabei die Übersichtlichkeit zu erhalten, ist es sinnvoll, große Hauptkategorien zum Beispiel innerhalb des Verzeichnisses „Dokumente“ anzulegen, wie:
» Fachliteratur
» Weblinks
» Projekte
» Finanzen
» Privat
Innerhalb jedes Verzeichnisses können wieder beliebig viele Unterverzeichnisse angelegt werden, um klare Unterscheidungen zu ermöglichen. Darin werden dann die einzelnen Dateien abgelegt. Gibt es mehrere Dateien zum gleichen Thema, kann das Anfügen des Datums an den Dateinamen hilfreich sein, zum Beispiel „Textentwurf_Projekt_A_2019-02-11.doc“. Die umgekehrte Datumsangabe erlaubt später die korrekte Sortierung der Dokumente in einem Fenster (der Computer liest nur von links nach rechts).
Tastaturkürzel gibt es im Betriebssystem genauso wie in jedem Programm. Googeln Sie einfach danach und verwenden Sie sie bei häufig wiederkehrenden Tätigkeiten: www.focus.de/digital/praxistipps/tastenkuerzel-fuer-windows-diese-20-shortcuts-sollten-sie-kennen_id_3712560.html
Noch immer viel zu wenig genutzt ist die Suchfunktion des Rechners. Schneller als nach einer Datei zu stöbern, kann man sie einfach suchen: www.pcwelt.de/ratgeber/Windows-10-Suchfunktion-Windows-10-Funktionen-9602076.html
Tipps zum PC und Mac: www.pctipp.ch/tipps-tricks/
Weites Spektrum vom Einsteiger zum Profi-Tipp: www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Windows-10-Tipps-10984386.html
Tastaturkürzel in sehr praktischer Tabelle zum Ausdrucken: www.stichpunkt.de/tasten-kombinationen/uebersicht.pdf
Hinweise zur optimalen Dateiorganisation: www.pcwelt.de/ratgeber/Windows-Tipps-Mit-Windows-perfekt-Dateien-Ordner-organisieren-466508.html
Apropos Suchen: Suchen Sie doch einfach selbst im Internet nach den Tipps, die Ihnen am meisten helfen. Auch die Profis machen das immer wieder.
Ein paar hilfreiche Grundregeln zum Schluss für eine bessere Sicherheit Ihrer Daten:
» Alle Festplatten und SSDs sollten mindestens zehn Prozent (besser mehr) freien Speicher behalten. Das Betriebssystem benötigt diesen Platz, um zuverlässig zu funktionieren und alle anderen Speicher behalten so ihre Geschwindigkeit.
» Ein automatisches Backup sollte möglichst täglich den Rechner sichern.
» 3-2-1-Regel der Sicherung: Jede Datei sollte in drei Kopien auf zwei verschiedenen Medien (also Festplatte und SSD) gehalten werden wovon eine an einem anderen Ort ausgelagert ist.
» Jedes Backup ist nur so gut, wie der Test der Wiederherstellung. Holen Sie daher probeweise regelmäßig ein paar Dateien aus der Sicherung zurück.
» Eine SSD ist quasi ein Speicherchip, der die Festplatte ersetzen kann. Heute sollte jeder Rechner für Betriebssystem und eigene Daten eine SSD nutzen. Falls Sie noch keine eingebaut haben, sollten Sie das nachholen oder einen neuen Rechner in Erwägung ziehen. Die Beschleunigung bei jedem Programmstart spart über längere Zeit viele Stunden und Nerven.
» Und besonders wichtig bei aller Technik: machen Sie eine Pause vom Rechner.
Wie immer gibt es auch diesen Artikel als PDF mit Links zum Anklicken: www.bayerisches-aerzteblatt.de/aktuelles-heft.html
Autor
Dr. Marc M. Batschkus
Arzt, Medizinische Informatik, Spezialist für eHealth, eLearning & macOS, E-Mail: mail(at)batschkus.de
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